KHD-Übung in der Trainingsanlage Steinbach
15.10.2016, 22:38 Uhr in Übungen
Knapp 150 Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Bezirk Gmünd übten am vergangenen Samstag im Zuge einer Übung der 5. KHD (Katastrophenhilfsdienst)-Bereitschaft im Übungsdorf des Bundesheeres in Steinbach. Angenommen wurde eine Naturkatastrophe im Großraum Zwettl. Erdbeben, schwere Unwetter und Starkregen verwüsteten einen Großteil der Ortschaft Steinbach. Zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehr wurden die vier Züge der 5. KHD-Bereitschaft angefordert. (Ein Zug besteht aus sieben Fahrzeugen und bis zu 50 Personen).
Bei acht verschiedenen Szenarien wie eine Personensuche, ein Verkehrsunfall mit Menschenrettung, ein eingestürztes Haus und mehrere Brandeinsätze, konnten die Feuerwehrmänner und Frauen ihr Können unter Beweis stellen. Um die Bedingungen eines Katastropheneinsatzes nachzustellen, wurde die Übung vom Kommadozug der 5. KHD Bereitschaft, welcher sich aus elf Personen zusammensetzte, geleitet. Um der Mannschaft so viel Abwechslung wie möglich zu bieten, wurden die Szenarien im Stationsbetrieb abgearbeitet. Die Verpflegung der eingesetzten Kräfte übernahmen die Versorgungseinheiten der vier KHD-Züge. In einem Stadel im Kern der Ortschaft wurde eine Verpflegungsstation eingerichtet, wo die Mannschaft mit Getränken und Essen verköstigt wurde.
Ziel der Übung war es den Umgang mit den Gerätschaften zu wiederholen, sowie das Einhalten der vorgeschriebenen Informationswege und das Zusammenspiel zwischen Bereitschaftskommando, Zugskommanden und eingesetzten Einsatzkräften bei Großereignissen. Die Urbane Trainingsanlage in Steinbach bietet für die Feuerwehr durch ihren Aufbau, der verfügbaren Ausrüstung und den damit verbundenen Möglichkeiten, eine perfekte Ausgangslage für Großübungen .KHD-Bereitschaftskommandant Michael Preissl bedankte sich bei der Übungsnachbesprechung bei allen anwesenden Florianis für die Bereitschaft, ihre Freizeit zum Wohle der Bevölkerung zu opfern. Besonderer Dank gilt dem Österreichischen Bundesheer, speziell der Verwaltung des TÜPL, für die Möglichkeit diese Anlage für den Zweck einer großangelegten Feuerwehrübung nutzen zu dürfen.